Der 13. Oktober 2023 war der Startschuss für die öffentliche Pilotphase des lange angekündigten Portals „Mein Justizpostfach“ (MJP).

Nach dem Start des MJP gab es einige Anfragen unserer Nutzer zu dem Thema und auch in den einschlägigen Online-Foren wurde über das MJP diskutiert. Dies wollen wir zum Anlass nehmen, einmal die genauen Unterschiede zwischen dem MJP und einer kommerziellen Lösung zur Teilnahme am elektronischen Rechtsverkehr wie z.B. eBO.connect darzustellen und in dieser Frage Klarheit zu schaffen.

Das MJP richtet sich in seinem Funktionsumfang und Bedienkomfort ganz klar an Privatleute und Gelegenheitsnutzer. So ist z.B. keine Schnittstelle zur Fachsoftware der entsprechenden Branchen gegeben und somit die Nutzung  mit deutlich Mehraufwand im Berufsalltag verbunden.

Der wohl wichtigste Unterschied zum eBO-Postfach: Das MJP basiert auf der BundID, bei derer Registrierung grundsätzlich keine Änderung der im Personalausweis hinterlegten privaten Meldeadresse vorgesehen ist. Sie können somit nicht über die beruflich genutzte Anschrift ihres Betreuungsbüros gefunden werden und ihre private Adresse ist öffentlich einsehbar. Organisationen wie Firmen und Vereine können derzeit überhaupt nicht am MJP teilnehmen, da für die Aktivierung zwingend der eigene elektronische Personalausweis zur Authentifizierung der BundID notwendig ist.

In einem Beitrag auf ebo.betreuung.de/mjp finden Sie weitere Informationen und Hintergründe darüber warum das MJP keine Alternative zu einem vollwertigen eBO-Produkt wie eBO.connect ist.

Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Fragen & Antworten Seite die wir immer für Sie aktuell halten: ebo.betreuung.de/faq